Die formale sowie funktionale Überführung der in den 1980er Jahren erbauten Universitätsbibliothek ins 21. Jahrhundert.
Zeit: 2016 - 2018
Bauherr: Staatliches Baumanagement Ems-Weser, Hochschule Emden Leer
Größe: 1600 m²
Auftraggeber: UKW Innenarchitekten, Krefeld
Bearbeitung: LP 5, insbesondere für die Treppen- und Brüstungselemente
Fotos: Jens Kirchner, Düsseldorf
Umgestaltung eines Schuppens zum Atelier.
Am Anfang stand das Ende des Lottoannahme- und Kioskgeschäfts.
Die freigewordenen Flächen ergaben die Gelegenheit für den dritten Geschäftszweig - einem kleinen, dienstleistungsorientierten Reisebüro – ein zeitgemäßes ‚Corporate Identity’ zu entwickeln. Der ganzheitliche Ansatz für die Neuaufstellung bezog auch die Umgestaltung der Räumlichkeiten mit ein, in denen sich die Unternehmensphilosophie ‚Kümmern und Kommunizieren’ des seit Jahrzehnten mit dem Stadtteil verbundenen Unternehmens widerspiegeln sollte. Die Außendarstellung musste geeignet sein, sowohl das Alleinstellungsmerkmals zum Ausdruck zu bringen, als auch Stammkunden zu binden sowie Neukunden zu gewinnen. Jedoch waren die kleinteiligen, in den 1970 iger Jahren eingerichteten Räume untauglich, diese Zwecke zu erfüllen.
So wurden Wände abgebrochen, Stahlstützen und -Träger eingebaut, abgehängte Decken entfernt, Putz abgeschlagen, der Estrich ausgetauscht und kilometerweise Kabel verlegt. Der Rückbau bis zur Offenlegung der Rohbaustruktur erfüllt dabei keineswegs die Basis für etwas Neues. Im Gegenteil. Die aufwendig herausgearbeitete Rohbaustruktur selbst ist das Neue. Ihre raue Ästhetik, kontrastiert durch die in exakter Schreinerarbeit gefertigten Möbeleinbauten, versteht sich als Reminiszenz zur Industriearchitektur der ehemaligen Zechenanlagen in der unmittelbaren Nachbarschaft.
In Zusammenarbeit mit ›Frank Kungl Design‹, CH Genf
In Arge Döring | Ulaszewski | Wegst
In Arge Döring | Ulaszewski | Wegst
Das Cafe Central ist Teil des renommierten Essener Grillo Theaters und dient diesem auch als Foyer. 1892 erbaut, erlebte es Zerstörung, Wiederaufbau und Umbau. Unter neuer Intendanz wurde eine zeitgemäße Ausrichtung gewünscht.
Die Reduzierung der Materialien, formale Klarheit der konzipierten Einbauten und der gezielte Einsatz von Licht verschaffen den Räumen eine inspirierende, zum Verweilen einladende Atmosphäre. Insbesondere der sowohl elegante, als auch poetische, speziell für diesen Ort entwickelte Kronleuchter aus 60 Porzellanstelen unterstützt das gestalterische Konzept.
in Zusammenarbeit mit Prof. Martin Klein-Wiele / UKW Innenarchitekten, Krefeld
Fotos: Jens Kirchner, Düsseldorf
Eine ehemalige Druckerei wurde in ein Planungsbüro umgewandelt.
Die sich über zwei Etagen erstreckenden Räumlichkeiten erhielten zunächst eine funktionale
Trennung zwischen dem EG mit angrenzendem Außenraum für die Mitarbeiter und dem OG mit Terrasse für die Inhaber.
Der Mitarbeiterbereich im EG ist als kommunikativer Arbeitsraum mit Wekstattcharakter ausgelegt. Hier befinden sich auch die
Besprechungs-
und Pausenzonen, welche den Außenbereich mit einbeziehen können. Multplexsiebdruckplatten, verzinktes Stahlblech, Holzfaserpanele, OSB Platten und eine Kunstharzbeschichtung auf dem Boden bilden die
gestalterischen Merkmale. Die gleichen Materialien, ergänzt durch Doppelstegplatten bilden auch die Grundlage für die Räume der Inhaber im OG. Allerdings erhalten hier die Elemente raumtrennende Eigenschaften, so das jeder Inhaber
einen abgeschlossenen Arbeitsplatz erhält. Die Stegplatten lassen diesen leicht
und licht erscheinen.
Eine kleine, den Anforderungen der neuen Besitzer nicht mehr gerecht werdende Doppelhaushälfte aus den 1920er Jahren, wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Hierzu werden sowohl das Raumprogramm, als auch die Flächen und Kubaturen an die Bedürfnisse der neuen Bewohner angepasst.
Bautiefe, Bauhöhe, Dachneigung, Dachform der kleinen Arbeitersiedlung werden aufgenommen, typisch ursprüngliche gestalterische Merkmale neu interpretiert. Unter anderem das Verwenden von Beton, prägnante Fensterumrahmungen und die Farbgestaltung dienen der Transformation von alt zu neu, von abweisend zu einladend.
LP 4-8 für schröder & kamm architekten.
In einem von Autoverkehr und Gewerbe bedrängten Wohngebiet im Essener Norden werden zwei verfallene Doppelhaushälften abgerissen und durch einen Neubau für eine Arztpraxis und zwei Wohnungen ersetzt. Der gespiegelte Aufbau des Grundrisses ist in den Fassaden ablesbar und erhält mit zwei gegenläufigen ineinander verschränkten Satteldächern seinen Abschluss.
Dieses Erscheinungsbild vermittelt den Eindruck von zwei an der Längsachse um 180° gedrehte Doppelhaushälften. So nimmt das Gebäude die dominierende Bauform der Umgebung auf, wird jedoch als autarker Baukörper wahrgenommen. Den Wohnungen wird jeweils eine Loggia und eine zweite Ebene im Dach, der Praxis ein kleiner Gartenbereich zugeordnet. Im hinteren Teil des Grundstückes befinden sich die Stellplätze für Fahrräder und PKW.
Das Mehrfamilienhaus in urbaner Lage von Essen erhält durch den Ausbau des DG und Spitzbodens eine neue Wohneinheit als Haus im Haus. Die Ebene des DG bleibt weitestgehend frei von trennenden Wänden, so dass ein großzügiger Koch-, Ess-, Wohnbereich entsteht. Dem Spitzboden werden ein Arbeitsplatz, ein Lesebereich, das Schlafzimmer und das Bad zugeordnet.
Einfachste Baumaterialien (OSB, MDV, GK) sorgen für angenehme, kostengünstige Oberflächen. Ausgewogen einfallendes Tageslicht und die teils roh belassene Dachkonstruktion verleihen der Wohnung eine warme Athmosphäre. Eine kleine, nach Westen ausgerichtete Dachterrasse rundet die Attraktivität der Räumlichkeiten ab.
Baujahr 1955/56 und 1959
Architekt: Eckhard Schulze Fielitz
Sanierung 2006/07
Architekt Klaus Ulaszewski
Dieses Wohnhaus wurde 1955/56 und 1959 von dem Architekten Eckhard Schulze Fielitz als Teil einer von Ihm geplanten Siedlung in Essen Bredeney erbaut. Er lebte einige Jahre selbst in diesem Haus.
Eckhard Schulze-Fielitz, Jahrgang 1929, gilt als der „deutsche Raumpionier.“ In den Sechziger Jahren arbeitete ESF mit Yona Friedman und gilt als wichtigster deutscher Protagonist des Strukturalismus.
Eckhard Schulze Fielitz lebt heute in Bregenz.